Das Thema Kryptowährungen beschäftigt immer mehr Menschen. Das Bitcoin-Netzwerk ist längst nicht mehr das Einzige, das hohe Renditen verspricht und vor allem die Möglichkeit am Kryptowährung-Markt teilzuhaben. Viele Anleger sehen in Bitcoin inzwischen auch nicht mehr das, was sie sich von Kryptowährungen erhoffen. Aus diesem Grund setzen viele inzwischen auf kleine nicht so bekannte Kryptowährungen. Ein Beispiel dafür ist Uniswap.
Uniswap
Bei Uniswap handelt es sich um eine recht dezente Kryptowährungsbörse, welche automatisierte Transaktionen zwischen Kryptowährungstoken auf der Ethereum-Blockchain ermöglicht und erleichtert. Genutzt werden hierfür Liquiditätspools, wodurch effizientere Märkte geschaffen werden. Lanciert wurde Uniswap im Jahr 2018 durch Hayden Adams. Der ehemalige Maschinenbauer bei Siemens erhielt für die Börse mehrere Millionen Dollar von Risikokapitalgebern. Darunter befanden sich unter anderem Paradigm Venture Capital und Union Square Ventures LLC sowie ParaFi. Seit Oktober 2020 gilt Uniswap als größte dezentrale Börse und als die viertgrößte Kryptowährungsbörse. Das tägliche Handelsvolumen lag Mitte Februar 2021 bei 100 Milliarden US-Dollar.
Bei Uniswap handelt es sich um ein Open-Source Protokoll für das automatisierte Market Making un basiert auf Smart Contracts. Die ausgegebenen Tokens arbeiten mit dem ERC-20-Standard von Ethereum. Entsprechend ist für die Nutzung von Uniswap ist ein Ethereum-Wallet nötig, damit die Plattform verbunden werden kann. Genutzt werden können verschiedene kompatible Ethereum-Wallets. Gezahlt wird für die Tokens der Preis zum Zeitpunkt des Handels. Der Token kann ausgewählt werden, der gekauft werden soll. Das Wallet fordert dabei die Erlaubnis an die jeweilige Transaktion durchzuführen.
Ob Uniswap ein Investment wert ist lässt sich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Risiken
Beim Kauf von Tokens über Uniswap muss stets darauf geachtet werden, dass immer genügend Ethereum für die Transaktionsgebühren auf dem Wallet vorhanden sind. In Bezug auf die Transaktionskosten besteht bei Uniswap zudem die Gefahr, dass wenn ein Hype (also ein hohes Transaktionsaufkommen) ausbricht diese Kosten sich stark erhöhen. Ansonsten entstehen bei der Nutzung von Uniswap die gleichen bzw. natürlichen Probleme, wie bei einem anderen normalen Krypto-Trade. So besteht bei einer niedrigen Liquidität immer die Gefahr von einem kurzfristigen Preisverfall. Dieser kann auf der Plattform schon durch kleine Verkäufe ausgelöst werden. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass es viele Kopien von legitimen, erfolgreichen Uniswap-Tokens gibt. Durch ein nicht so starkes Sicherheitsnetz ist es recht einfach einen ERC20-Token zu klonen. Die Gefahr besteht hier, dass die Preise für die geklonten Tokens in die Höhe getrieben werden bevor der Ersteller dieses Tokens den „rug pull“ durchführt.
Warum auf unbekannte Coins setzen
Noch ist der Hype um Bitcoin sehr groß. Vielen Anlegern wird der Handel mit Bitcoins aber langweilig. Viele Anleger sehen darin vielmehr inzwischen einfach keine Herausforderung mehr. Auf der Suche nach neuen Investments wagen sich daher viele auch an unbekannte Coins heran. Oft handelt es sich um Coins, die recht unbekannt sind wie Uniswap, die allerdings eine große Rendite versprechen. Dass vor allem bei kleinen Kryptowährungen schnell ein Hype ausbricht, ist nicht so groß, wie es bei Bitcoin regelrecht ein Dauerzustand ist. Natürlich ist das Investment in kleine unbekannte Coins auch mit Risiken verbunden. Es ist aber ein Reiz.